Raus aus dem Trott! Eine Einladung für mehr Magie im Alltag



Hast du auch manchmal das Gefühl, das Leben zieht an dir vorbei? Du verbringst zu viel Zeit mit unwesentlichen Dingen und zu wenig mit den wesentlichen Dingen? Dieses quirlige Gefühl von Lebendigkeit, Leichtigkeit, Freiheit ist dem Trott gewichen? Du hast es dir bequem gemacht in deinem Leben und dabei hat sich ein Stück der Lebensfreude verabschiedet statt sich zu dir auf die Couch zu setzen?

Dann herzlich Willkommen im Club. Ob in Gesprächen, Trainings, Coachings oder an meinen eigenen schlechten Tagen, mir scheint es, dass wir alle MEHR suchen. MEHR wollen.

MEHR Magie im Alltag

Nun können wir ja nicht alle ein magisches Leben leben. Zum Beispiel nach Hawaii ziehen, am Strand liegen, unsere Lieben um uns versammeln, interessante Menschen treffen und tolle Bücher schreiben (oder was ihr euch so vorstellt). Nee. Wir gehen ins Büro oder auf den Spielplatz, stehen im Stau und machen Steuererklärungen und Termine für den Reifenwechsel (die Aufregenden unter uns machen letzteren übrigens noch selber). Wie soll da Magie entstehen?

Magie entsteht in uns

Nun, wie soll ich es sagen. Mich beschleicht immer mehr die Ahnung, dass die Magie in uns selber liegt. Dass wir es sind, die im Alltäglichen das Besondere sehen können oder das Langweilige. Dass wir es sind, die verantwortlich sind für das Leben, das wir leben. Wie wir unsere Zeit verbringen, wofür wir Zeit einräumen und wofür nicht. Wem wir zuhören und wem nicht. Ach, es ist nicht einfach. Da sind wir und nun sollen wir uns neben dem ganzen anderen Kram auch noch darum kümmern, wie toll unser Leben ist? Wie wir unser Leben fühlen? Denn was ist Magie eigentlich? Für mich ein Gefühl von Kribbeln und Begeisterung, von Einssein und Verstehen, von Erleben und Wahrnehmen. Kurz, für mich ist es so: Magie entsteht da, wo wir fühlen

MEHR fühlen

Womit wir beim Kern des Problems wären: Wenn wir alles in Routine erledigen, dann zieht unser Leben an uns vorbei. Dann ist es - husch- plötzlich schon wieder Herbst und wir fragen uns: Wo ist denn nun der Sommer hin?  Also Zeit (es ist ja noch Sommer) sich darum zu kümmern und eine Einladung für mehr Magie im Alltag auszusprechen. Und das geht ganz einfach. Mit einem kleinen Gebet oder einem kleinen Selbstdialog - wie auch immer du das nennen willst und an was auch immer du glaubst.

Eine Einladung für mehr Magie im Alltag

Setz dich in Ruhe hin und schließe deine Augen. Atme ein paar mal tief ein und aus und entspanne dich. Das alleine tut schon so gut. Nimm deine Hände vor dein Herz - die Handflächen berühren sich und bitte um das, was du dir wünschst. Sprich es aus, formuliere es, schicke es raus in die Welt. Vielleicht gibt es auch noch mehr was du formulieren willst. Dann raus damit. Innehalten und die eigenen Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte formulieren hilft. Was passiert ist folgendes:

Du wirst dir klarer 

Wonach sehnen wir uns? Zeit? Erlebnisse? Veränderung? Wenn ja, dann wo? Überall? In dir? In deinem Umfeld? Wenn wir plötzlich um etwas bitten, um etwas beten, etwas postulieren - dann müssen wir uns kurz fassen und dafür braucht es innere Klarheit. Die tut gut und hilft uns auch gleich beim fokussieren.

Die Energie verändert sich.

In meiner systemischen Ausbildung habe ich gelernt: Veränderst du einen Teil des Ganzen, verändert sich das ganze System. Und du veränderst etwas, in dem du deinen Wunsch aussprichst. Er wird realer, er wird dir klarer und das verändert etwas in deinen Handlungen, in deinem Blickwinkel, in deinem Inneren - und damit verändert sich alles.

Dann gilt es nur noch die Augen offen zu halten und dich und die Welt zu betrachten und die Chancen zu sehen und zu fühlen. Fühlen und Raum zum fühlen lassen - das lässt die Magie rein ins Leben.

Zur Ruhe kommen und fühlen

Zum Fühlen, also um in unserem Alltag wieder mehr zu fühlen, müssen wir allerdings mehr im Moment sein und dafür braucht es neben Fokus noch Zeit und Achtsamkeit.

Der Faktor Zeit

Also erstmal Bestand aufnehmen: Wo geht denn die Zeit hin? Und dann weg mit allem, was zwar beschäftigt aber nicht gut tut. Weg mit den Zeitdieben, mit allem was kein Magie-Magnet ist. Also weniger Fernsehen, Tablet, Smartphone und mehr echtes Leben. Weniger shoppen, etwas mehr in die Natur gehen. Denn wo wir Zeit verbringen und wo wir Magie fühlen,  uns freuen und ganz bei uns sind -  DAS ist manchmal ganz schön unterschiedlich. Eine Bestandsaufnahme unserer Zeit tut gut. Immerhin entscheiden wir selber, wie viel Zeit wir für was aufbringen. Entrümpeln der Zeit tut sehr gut. Wer nicht weiterkommt schreibt mal den ganzen Tag mit wohin seine Zeit geht...da wird einiges klarer...

Achtsamkeit

Und damit wären wir auch schon beim letzten Punkt: Achtsamkeit. Wichtig, die Zeit, die wir nutzen auch achtsam zu verbringen. Zumindest wenn wir uns Magie wünschen. Ist gar nicht so einfach, wir müssen eigentlich "nur" da sein. Ich meine allerdings, wirklich da. Da, wo wir gerne da sind. Denn Magie ist dort, wo wir ganz bei uns sind, wo uns ein wohliges Gefühl von Lebendigkeit umhüllt. Meistens entsteht das, wenn wir ganz bei der Sache sind.

Also kochen, wenn wir kochen.
Gehen und schauen wie alles aussieht, wenn wir irgendwo lang laufen.
Wirklich zuhören und den anderen beobachten, statt den eigenen Gedanken nachhängen in einem Gespräch.
Jemanden umarmen und fühlen, statt sich ablenken zu lassen oder (au weia!) daran zu denken, was als nächstes ansteht oder ob die Haare liegen.

Magie ist für mich, wenn wir ein Leben kreieren, in dem wir ganz viel da sein können und zwar mit möglichst vielen Momenten in denen wir da sein wollen. In denen wir nicht hadern, sondern den Moment nehmen wie er ist und einfach nur sind. Dann entsteht bei mir Magie. In den kleinen Dingen. Und ich muss vielleicht gar nicht mehr nach Hawaii, oder?

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