Gemeinsam...geht es besser!

Kennt ihr das auch: Gestresst sein, sich ausgelaugt fühlen, überfordert, müde, erschöpft? Ich glaube, egal wie ich auf mich achte, immer wieder mal erwischen mich Momente in denen ich merke, dass ich mich übernommen habe. Manchmal war es vielleicht auch einfach nicht mein Tag. Oder die Hormone spielen verrückt. Oder oder oder....

Und was ist das Beste zu tun, wenn man sich nicht gut fühlt? Eigentlich ist mein Bedürfnis ja mich dann einzubuddeln und vor der Welt zu verstecken. Wenn ich aber (weil ich mich überwinden kann oder weil ich gezwungen bin) unter Leute gehe, dann erlebe ich oft mein eigenes kleines Wunder.

Gemeinschaft macht glücklich

Donnerstag zum Beispiel hat sich die Gruppe der Mädels, die mich durch meine Yogalehrerausbildung begleitet haben, getroffen. Eigentlich ist es nicht ganz meine Woche gewesen, warum weiß ich auch nicht so genau. Jedenfalls bin ich mit gemischten Gefühlen hingefahren zu unserem Treffen. Aber all die lieben Gesichter sehen, Geschichten teilen die man gemeinsam erlebt hat, lachen, singen, essen - es war wunderschön.

Ich sehe gerne die Menschen wieder, mit denen ich viel erlebt habe - eine Ausbildung zum Beispiel. Darum habe ich einmal im Jahr die große Freude die Mädels aus meinem Studium zu sehen, denn sie sind über ganz Deutschland - ach was sag ich, Europa, verteilt. Die kleine Runde aus meiner Banklehre gibt es auch immer noch und sie bedeutet mir sehr viel. Sich treffen, erinnern, nach vorne schauen, hören wie es den anderen geht, diskutieren - all das lenkt so gut ab, wenn es mir nicht gut geht. Und bereichert mich so sehr. Nicht zu vergessen die guten, sehr guten Freundinnen, die da sind wenn man eine kleine oder große Sorge hat, die ihr Ohr leihen, mitweinen und mitlachen können. So wichtig sind all diese Menschen.

Grundbedürfnis Bindung

Eines unserer Grundbedürfnisse ist nunmal das Bedürfnis nach Bindung. Wir wollen dazugehören, zu Gruppen, zu Menschen. Manchmal fühlen wir uns isoliert und traurig. Ich glaube, das bringt zum Teil auch unser Lebensrhythmus und unsere Gesellschaft mit sich. Wenn ich mich einsam fühle, auch nach einem Tag voller Kontakte, dann hilft es mir mich ruhig hinzusetzen und mich zu konzentrieren: auf die Menschen, die ich liebe. Auf die Momente, die wir teilen. Meine Mann, meine Kinder, meine tollen Freundinnen, all diese Runden, deren Teil ich sein darf. Dafür dankbar zu sein hilft mir in dunklen Momenten wieder Liebe und Optimismus zu fühlen.

Und handeln wir so?

Umso wichtiger, nicht auf all die Erledigungen, die anstehen zu schauen sondern Zeit zu haben. Für das, was wirklich zählt: Für uns selbst und die Menschen, die wir lieben. Ich mag gerne zwischendurch Bilanz ziehen und überlegen: Lebe ich so, wie ich es mir für mich wünsche? Oder mute ich mir zu viel zu an Terminen, an Jobs? Ist mein Leben so unbeschwert und voller Liebe? Oder bin ich damit beschäftigt irgendeiner vermeintlichen wichtigen Sache hinterher zu rennen und vergesse das was zählt?

Heute schon gedrückt?

Ich meine, heut am Sonntag sollten wir alle damit starten unsere Liebsten mal feste in den Arm zu nehmen. Vielleicht gibt es auch etwas für das wir uns bedanken können? Unsere Zeit mit lieben Menschen verbringen, eine alte Freundin anrufen und hören wie es ihr geht. Vielleicht sogar jemandem, den wir tief im Herzen sehr lieben, verzeihen. Wofür all der Groll, den wir manchmal hegen ? Vergebung ist so wichtig. Also, los, raus, die Welt umarmen! Ich fang mal mit meiner Familie an....

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